Neuer Farbausleser

Meyermühle investiert in Mühlentechnologie und gewährleistet höchste Produktqualität.

Anfang Januar 2022 tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft, in der die Höchstgehalte für Mutterkorn-Sklerotien und Ergotalkaloide (Pilzgift des Mutterkorns) in Mahlerzeugnissen festgesetzt werden. Dabei steht nicht mehr nur Roggen, sondern auch weitere Getreidearten im Fokus der neuen Änderung. Für sichere Bio-Mehl-Qualität investiert die Meyermühle frühzeitig in einen weiteren Farbausleser, mit dem Mutterkornsklerotien vor dem Mahlprozess sicher aussortiert werden.

Grenzwerte für Mutterkorn-Sklerotien, die sichtbaren schwarzen Pilzkörper, gibt es für Roggen schon viele Jahre. Mutterkörner im Getreide können in Abhängigkeit vom darin enthaltenen Gehalt an Ergotalkaloiden die Gesundheit gefährden. Eine fachgerechte Reinigung des Getreides ist daher absolut notwendig. Dieses Pilzgift des Mutterkorns befindet sich nicht nur im Pilzkörper, sondern auch der Abrieb der Mutterkörner kann an gesunden Getreidekörnern haften. Aus diesem Grund sind die Höchstgehalte für Ergotalkaloide in der Verordnung 1881/2006 gänzlich neu festgesetzt.

Produktsicherheit und hohe Qualitätsansprüche stehen an erster Stelle für die Meyermühle aus Landshut. Vorbereitend auf die neuen Grenzwerte investiert die Bio-Mühle vorausschauend in moderne Mühlentechnologie für die Getreidereinigung. Ergänzend zum Farbausleser im Vermahlungsstrang für Roggen, hat die Bio-Mühle in der Reinigung für Weizen und Dinkel einen weiteren Farbausleser integriert. Mit dem Farbausleser werden die Mutterkornsklerotien zuverlässig ausgereinigt. Da bei den Getreidepartien auch vor der Reinigung zu beachten, dass gefährdete Partien möglichst wenig bewegt werden, um eine Feinkontamination durch Abrieb zu vermeiden, steht die Meyermühle in aktivem Austausch mit ihren Landwirten, um das Risiko für Bäckereien bestmöglich zu minimieren.

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